Geschäftsführung geht – Fragen bleiben

Betriebsversammlung bei FBB Fensterbau Burbach mit mehr Fragen als Antworten

Schon seit Herbst 2023 kämpfen die Kolleginnen und Kollegen der FBB Fensterbau GmbH am Standort Burbach um bessere Arbeitsbedingungen. Ein erster Warnstreik im Frühjahr – der erste in der Unternehmensgeschichte – legte mit überwältigender Beteiligung die Produktion still.

 

Seither hat der Arbeitgeber zwar Gesprächen zugestimmt, sich aber inhaltlichen Verhandlungen verweigert. Der Forderungen der IG Metall nach einer Inflationsausgleichsprämie wurde nachgekommen, allerdings ohne mit der Gewerkschaft darüber eine Vereinbarung zu treffen. Weiterhin wurde eine Absenkung der Arbeitszeit um eine Stunde bei vollem Lohnausgleich für 2025 und eine Entgelterhöhung von 100€ angekündigt. Die Bereitschaft, diese Schritte in die richtige Richtung im Rahmen eines Tarifvertrages rechtsverbindlich festzuschreiben, ist jedoch bisher auf Arbeitgeberseite nicht vorhanden. 

Für Gesprächsstoff auf der Mitgliederversammlung sorgten auch die Gerüchte um zahlreiche Lohnerhöhungen für ausgewählte Beschäftigte – während andere leer ausgehen. Auf die Frage, nach welchen Kriterien diese angeblichen Lohnerhöhungen von teils rund 10% erfolgten, ging die Geschäftsführung nicht ein. 

Die Wertschätzung der Unternehmensleitung kam auch zum Ausdruck, als leitende Angestellte im Gefolge des Geschäftsführers, Herrn Menk, die Betriebsversammlung während des Berichts der IG Metall verließen. 

Noch während der Versammlung nutzen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen das Angebot der IG Metall, mittels eines Formulars jeweils Gehaltsgespräche mit der Geschäftsführung anzufragen. Bei einer anschließenden Versammlung in der Mittagspause waren sich die Kolleginnen und Kollegen einig, dass weitere Aktionen folgen werden, sollte sich FBB nicht endlich gesprächsbereit zeigen. 

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